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Mittwoch, 7. Februar 2018

#fünffragenamfünften - Februar

Diesmal nur mit zwei Tagen Verspätung die fünf Fragen von Nic (Luzia Pimpinella)




1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?

Wenn ich einmal wach bin, dann ja. Aber vor allem, wenn mich der Wecker wach macht bleibe ich meistens bis zur aller letzten Minute im Bett liegen, weil ich einfach keine Lust habe aufzustehen. Wenn ich dann aber aufgestanden bin, bin ich auch putzmunter. Also ich brauche dann nicht noch eine halbe Stunde, um SO RICHTIG wach zu werden.

2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?

Nein! Auf keinen Fall! Wenn ich bereits vorher wüsste was noch alles passieren wird, dann hätte das Leben doch so ziemlich allen Sinn verloren. Wenn ich schon im Voraus wüsste, welche guten Dinge passieren werden, könnte ich mich in dem Moment, in dem sie tatsächlich passieren, wahrscheinlich gar nicht mehr so richtig darüber freuen. Und mit den negativen Dingen würde ich mir doch nur selbst das Leben versauen, weil ich dann wahrscheinlich die meiste Zeit an diese schlimmen Dinge denken und regelrecht darauf warten würde, weil ich ja weiß, wann sie passieren.

3. Bist du gern allein?

Nicht wirklich. Ich habe zwar ganz gern mal ein paar Stunden für mich, aber dann reicht es mir meistens auch schon wieder mit dem Alleinsein. Am wenigsten mag ich es, alleine einzuschlafen. Da brauche ich dann meist doppelt und dreifach so lange, als wenn mein Freund neben mir liegt :)

4. Traust du dich, als Erste auf die Tanzfläche zu gehen?

Ja! Definitiv ja! Das war schon immer so (also seit ich eben feiern gehe). Da ich fast immer mit einer Freundin feiern gehe, sind wir dann zwar zu zweit "die Ersten", aber ich denke, das zählt trotzdem ;)
Wir finden es immer sehr lustig, dass alle anderen mit ihren alkoholischen Getränken die ersten 2-3 Stunden am Rand stehen und sich keinen Zentimeter bewegen und wir, komplett nüchtern (was wir auch den ganzen Abend bleiben), rennen buchstäblich vom Eingang auf die Tanzfläche. Die DJ's freuen sich immer sehr darüber :D

5. Was war bisher die spontanste Aktion in deinem Leben?

Ich bin zwar ein recht spontaner Mensch, allerdings habe ich noch nie wirklich größere Sachen total spontan gemacht. Das spontanste wahr wohl, als ein Freund mich eines Abends anrief und meinte, er hätte Bustickets gekauft und wir würden am nächsten Morgen für ein paar Tage nach Berlin fahren. Das haben wir dann auch gemacht und es war eine echt schöne Reise.

Wenn ihr auch mitmachen wollt, findet ihr den Link zu Nics Blogbeitrag hier.
Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Schreiben und ich bin schon gespannt, welche Fragen im März gestellt werden :)

Sonntag, 4. Februar 2018

noBuy Challenge - Update #1

Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei und somit auch der erste Monat der noBuy-Challenge.
Ingo von Senf Dazu? und ich haben auch ein Video darüber gemacht, wie es uns bisher damit ergangen ist. Ihr könnt es hier finden.

Doch ich werde auch hier noch einmal in schriftlicher Form zusammenfassen, was sich im letzten Monat bezüglich unserer Challenge so zugetragen hat.



Ingo hat sich am Ende des Monats für seinen Joker "Das Regenbogenschert" von Simon R. Green gebrauht bei reBuy gekauft. Zusätzlich hat er noch ein Buch bestellt, das er bereits als eBook gelesen hatte. Somit fällt es nicht unter die Challenge un er kassiert (leider) keine Strafe.
Allerdings hat er durchblicken lassen, dass es im Februar höchstwahrscheinlich zu einer Strafe kommen wird, da er wohl schon während des laufenden Monats ein Buch kaufen "muss".

Ich habe meinen ersten erhaltenen Joker bisher noch nicht verbraucht, was hauptsächlich daran liegt, dass ich mich einfach nicht entscheiden kann, welches Buch es mir wert ist, diesen Joker zu benutzen. Momentan spiele ich mit dem Gedanken Ende Februar eine Trilogie gebraucht zu kaufen, von der ich bereits den ersten Teil (allerdings in einer anderen Ausgabe) gelesen habe. Dabei würde der erste Teil keinen Joker verbrauchen, da ich ihn ja bereits gelesen habe und die anderen beiden Teile jeweils einen. Aber wahrscheinlich habe ich bis Ende des Monats meine Meinung darüber auch schon wieder geändert und stehe dann wieder vor der Frage, welches Buch ich nehmen soll.
Ich sehe schon - ich werde das ganze Jahr über kein einziges Buch kaufen, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann :D


Groß in Versuchung gekommen sind wir, glaube ich beide nicht und da ich zumindest an keinerlei Lesegruppen teilnehme, habe ich auch nicht den Druck irgendein bestimmtes Buch zu einem bestimmten Zeitpunkt kaufen zu müssen.
Ich hoffe , dass es weiterhin so gut läuft und ich meinen SuB somit dieses Jahr ordentlich verkleinern kann.

Samstag, 3. Februar 2018

#fünffragenamfünften - Januar

Diese interessante Bloggeraktion stammt von der lieben Luzia Pimpinella und da mein Blog bisher kaum etwas über mich als Person preisgibt, dachte ich mir, dass ich bei dieser monatlichen Aktion einfach mal mitmache. So lernt ihr mich besser kennen und ich mich vielleicht auch.

Das ganze läuft folgendermaßen ab: Luzia Pimpinella postet am 5. eines jeden Monats 5 meist ziemlich persönliche Fragen. Diese kann dann jeder im Laufe des Monats auf seinem Blog beantworten und sich auf ihrem Blog in eine Linkliste eintragen.

Mit den Fragen für den Januar bin ich zwar etwas spät dran, aber zum Glück noch nicht zu spät und deshalb sind hier meine Antworten.




1. Wann hast du das letzte Mal einen verrückten Traum gehabt?

Ich kann mich leider nur recht selten an meine Träume erinnern, aber wenn ich mich mal an einen erinnere, dann ist er meistens ziemlich verrückt. Was genau der letzte verrückte Traum war, an den ich mich erinnern konnte, weiß ich leider nicht mehr genau

2. Bist du heute so, wie du es dir mit 16 vorgestellt hast?


Da es ja noch nicht allzu lange her ist, dass ich 16 war (5 Jahre) hatte ich noch gar nicht die Zeit, mich in eine komplett andere Richtung zu entwickeln :D
Zudem hatte ich, glaube ich, noch nie eine genaue Vorstellung, wie ich zu irgendeinem Zeitpunkt einmal sein möchte.

Ich denke, ich habe mich, seitdem ich 16 war, weiter in die Richtung entwickelt, in die ich mich auch damals schon entwickelt hatte. Mein einziger Wunsch war es mit 16 - und ist es auch heute noch - mein Leben lang im Herzen ein Kind zu bleiben und bisher gelingt mir das ausgesprochen gut :)

3. Gibt es etwas, das du am alt werden richtig gut findest?


Da man ja bekanntlich erst ab 25 altert, habe ich bis dahin noch etwas Zeit :P
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich schon ein bisschen darauf freue, alt zu sein. Genauso, wie ich im Herzen ein Kind bin, versteckt sich irgendwo in mir wohl auch eine alte Frau, die an Wochenenden lieber eine Tasse Tee trinkt und Socken strickt, anstatt mit Freunden feiern zu gehen.

Es gibt so einen bestimmten Typ älterer Frauen, die ich manchmal im Zug oder in der Straßenbahn beobachten kann, die sich übers Reisen und über Rezepte unterhalten. Sie wirken fit und glücklich und einfach liebenswert. Wenn ich solche Frauen sehe, dann kann ich es manchmal kaum erwarten, alt zu werden.

4. Welcher Geruch verursacht bei dir Kindheitserinnerungen?


Es gibt viele Gerüche, die mich an meine Kindheit erinnern, nur merke ich das meisten erst, wenn ich einen dieser Gerüche in der Nase habe. Spontan fällt mir jetzt der Geruch nach Ferienwohnung ein. Ich kann ihn nicht beschreiben, aber vielleicht weiß ja der ein oder andere von euch, was ich meine. Dieser Geruch erinnert mich an die unzähligen Urlaube, die ich mit meinen Eltern erlebt habe. Wir waren nie in irgendeinem Hotel in einer großen Stadt. Es waren immer Urlaube in ländlichen Gegenden und da wohnten wir eben meistens in einer Ferienwohnung und die hatten - zumindest in meiner Erinnerung - alle den gleichen "Ferienwohnungen-Geruch"

5. Welche übernatürliche Superkraft hättest du gern?



Es wäre toll, wenn ich dazu imstande wäre, meine Gefühle und Gedanken anderen Menschen zugänglich zu machen. Natürlich kontrolliert und nur, wenn ich das möchte. Quasi umgekehrtes Gedankenlesen.
Ich glaube übrigens, dass diese Fähigkeit generell von großem Nutzen wäre. Es würde wohl sehr viel weniger Zweifel und Ängste geben, wenn man fühlen könnte, was sein Gegenüber fühlt. Aber wahrscheinlich würde auch diese Fähigkeit zur Manipulation genutzt werden.



Ich hoffe euch hat das Lesen genauso viel Spaß bereitet, wie mir das Schreiben und dass ihr mich dadurch etwas besser kennen lernen konntet. Für den Fall, dass ihr ebenfalls mitmachen wollt, könnt ihr einfach oben auf den Link klicken.

Freitag, 2. Februar 2018

[Buchvorstellung] Das Mädchen aus Bernau - Charlotte Lyne


Titel: Das Mädchen aus Bernau
Autor: Charlotte Lyne
Seiten: 442
Erschienen am: 22.11.2013
Preis: 9,99
ISBN: 978-3404168798
Verlag: Bastei Lübbe

Klappentext:

Brandenburg, 1320. Die junge Magda Harzer macht sich mit ihren drei Brüdern auf ins Herz der frisch befestigten Doppelstadt Cölln-Berlin, wo sie sich unverhofft inmitten des Konflikts um die Kaiserkrone wiederfindet. Als schließlich sogar der Propst von Bernau ermordet wird, droht Papst Johannes XXII. den Kirchenbann über Berlin zu verhängen. Um das zu verhindern, soll ausgerechnet Magdas Bruder Diether als Sündenbock geopfert werden. Mit allem Mut kämpft Magda um das Leben ihres Bruders - und um die Zukunft ihrer Stadt. Zur Seite steht ihr nur einer: Thomas, ein junger Franziskanermönch, den seine Gefühle für Magda in einen Gewissenskonflikt stürzen. Nicht nur ihr, sondern auch sein Leben wird sich durch den Kampf um Berlin von Grund auf ändern.

Allgemeines:

"Das Mädchen aus Bernau" ist einer der vielen historischen Romane, die ich mir in einem Anfall von "Ich muss jetzt unbedingt ganz viele historische Romane lesen", gekauft habe und der dann doch nur auf meinem SuB gelandet ist. Ich hatte bereits vor einiger Zeit hineingelesen und wusste, dass mir das Buch höchstwahrscheinlich gefallen wird, allerdings war damals wohl einfach noch nicht die richtige Zeit dafür. Umso mehr habe ich es jetzt genossen dieses Buch zu lesen. Zwar bekommt man die Geschichte, die im Klappentext beschrieben wird erst auf den letzten hundert Seiten zu lesen, aber die restliche Erzählung ist nicht minder interessant. Die Geschichte beginnt in Bernau, wo wir Magda und ihre Familie, die eine angesehene Brauerei besitzt, durch so allerlei Höhen und Tiefen und schließlich auch nach Berlin begleiten, wo sie aufgrund eines Betruges von ganz vorn anfangen müssen.
Die Gefühle, die sich zwischen Magda und Thomas entwickeln sind mehr oder weniger plausibel, allerdings fand ich es wirklich gelungen, wie das Ende des Buches in Bezug auf die Liebesgeschichte gelöst wurde. Über das generelle Ende, bzw. das, was kurz vor dem Ende passiert, lässt sich, denke ich streiten. Nach meinem Geschmack war es etwas zu melodramatisch, aber das hat dem Gesamtinhalt keinen Abbruch getan.

Dass dieses Buch im tiefsten Mittelalter spielt, habe ich allerdings nur selten glauben können. Vielleicht habe ich auch einfach eine falsche Vorstellung davon, wie es im Mittelalter zuging, doch die Offenheit, Güte und der Respekt vor Frauen, die fast jeder Charakter in diesem Buch besitzt, scheinen mir doch etwas unrealistisch für diese Zeit.

Lediglich am Setting und an den Beschreibungen der Orte und Häuser konnte mich das Buch in den zeitlichen Rahmen des 14. Jahrhunderts versetzen.

Charaktere:

Zunächst hätten wir da unsere Protagonistin Magdalen Harzer, die allerdings von allen Magda genannt wird. Sie ist ein unglaublich starkes und selbstbewusstes Mädchen mit dem Herzen am rechten Fleck. Sie macht ihren Mund auf, wenn ihr etwas nicht passt und besitzt eine gehörige Portion Humor. Für ihre Familie würde sie alles tun und bemüht sich nach Kräften diese auch in schweren Zeiten zusammenzuhalten.
Da ihre Eltern schon früh gestorben sind, lebt sie gemeinsam mit ihren drei Brüdern Lentz, Utz und Diether und mit ihrer aller Großvater Seyfried Harzer in einem Brauereihaus in Bernau.
Die drei Jungs sind sehr unterschiedlich. Während Lentz ein Musterknabe ist, der nie aus der Haut fährt und immer gewissenhaft seine Aufgaben erledigt, ist Diether dagegen ein Tunichtgut, dessen liebstes Spiel es ist, Frauen zu verführen. Utz hingegen wünscht sich nichts sehnlicher als im aufstrebenden Cölln-Berlin ein angesehener Händler zu werden.
Eine ebenfalls wichtige Rolle spielt der Franziskanermönch Thomas Alvensleben, der eigentlich "nur" ein Postulant ist. Er ist der gut aussehende, verführerische Mann mit der dunklen Vergangenheit und dem großen Herzen, ohne den wohl kaum noch eine Geschichte auskommt.
Natürlich gibt es noch viele weitere Charaktere, deren Bekanntschaft ich jedoch denjenigen, die dieses Buch noch lesen möchten, nicht vorwegnehmen möchte.

Schreibstil:

Man darf hier natürlich kein literarisches Meisterwerk erwarten. Trotzdem war die Geschichte absolut flüssig zu lesen und in der wörtlichen Rede hat sich die Autorin auch einer "mittelalterlichen Sprechweise" bedient. Ansonsten habe ich unter diesem Punkt nichts zu beanstanden.

Fazit:

Ein wirklich schöner historischer Roman für zwischendurch mit toll ausgearbeiteten Figuren, einer schönen Liebesgeschichte und auch dem ein oder anderen spannenden Moment. Dass es im Mittelalter spielt, habe ich, außer an dem Setting, eher selten gemerkt, da die Protagonistin ein dermaßen selbstbewusstes, freches und - was absolut positiv gemeint ist - großmäuliges Mädchen ist, dass ich es für diese Zeit etwas unrealistisch halte. Trotzdem eine Leseempfehlung! 

Donnerstag, 1. Februar 2018

[Monatsrückblick] Januar 2018

Gelesene Bücher: 7
Gelesene Seiten: 2.506 = 80,8 Seiten pro Tag


Richard Enfield macht gemeinsam mit seinem Cousin Utterson einen Spaziergang durch London, der sie an der Hintertür zu einem etwas heruntergekommenen Haus vorbeiführt. Enfield erinnert sich beim Anblick dieser Tür an eine Begebenheit, die sich dort vor nicht allzu langer Zeit zugetragen hat: ein zwielichtiger Mann stieß an der Straßenecke mit einem Mädchen zusammen, welches daraufhin auf den Boden fiel. Doch anstatt ihm aufzuhelfen trat der Mann auf das Mädchen ein, bis er von Passanten gestoppt wurde. Die Passanten stellten ihm zur Wahl entweder die Polizei zu rufen oder er solle einen Check über 100£ als Schmerzensgeld ausschreiben. Der Mann verschwand in dem Haus und kam kurz darauf mit einem Check zurück, der von einer bekannten und geschätzten Persönlichkeit unterschrieben ist, die gleichzeitig auch ein guter Freund Uttersons ist. Dieser widerum geht der merkwürdigen Erzählung seines Cousins nach und wird Zeuge eines schaurigen Experiments...

Ich muss zugeben, dass ich, bevor ich das Buch las, nicht wirklich eine Ahnung davon hatte, was mich erwarten wird. Ich hatte keine besonderen Erwartungen an das Buch, ich habe mich einfach auf eine schöne Schauergeschichte gefreut und die habe ich auch bekommen. Man muss das Buch natürlich in seinem zeitlichen Kontext sehen, denn es wurde bereits 1889 geschrieben. Ich finde den Gedanken, der hinter der Geschichte steckt wirklich faszinierend und genial und ich werde dieses Buch bestimmt auch irgendwann noch einmal lesen.



Eigentlich wollen Luke und seine Freunde bei einem Trekkingausflug durch die schwedische Wildnis nur den Problemen des Alltags entfliehen und an alte Zeiten anknüpfen. Doch als sie sich in den Wäldern verirren, entwickelt sich der harmlose Männerausflug zum Horrortrip: Ausgeweidete Tierkadaver und eine mysteriöse Ruine mitten im Wald jagen den vier Wanderern bereits erste Schauer über den Rücken, und schon bald bringt die nervliche Anspannung die dunkelsten Seiten in den Freunden hervor. Dabei hat der eigentliche Alptraum noch gar nicht begonnen ...

Ein typischer Horrorfilm à la "ein paar junge Leute gehen in einen Wald, treffen auf etwas Grausames und werden nach und nach abgeschlachtet" in Buchform. An sich nichts schlechtes, aber wirkliche Spannung wollte sich zumindest bei mir nicht einstellen. Vieles war sehr an den Haaren herbeigezogen und nach logischen Erklärungen sucht man ebenfalls vergebens.



Magnus Morgenstern ist jung, erfolgreich und immer im Stress. Er hat wirklich keine Zeit, die Welt zu retten. Genau das aber verlangt ein Gnom in Mönchskutte, der ihm eines Morgens aus der Mülltonne entgegenspringt. Magnus, ein Held? Vielleicht ja doch. Gemeinsam mit seiner Ex-Geliebten, einem wunderlichen Professor und Wayland, dem Schmied, begibt er sich auf eine alles entscheidende Reise. Und hat schnell eine Meute äußerst übler Kreaturen an den Hacken …

Eine absolute Überraschung. Ich habe das Buch irgendwann einmal von einem Mängelexemplartisch mitgenommen, weil es ganz lustig klang und schließlich ist es auf meinem SuB versauert. Was für eine Schande! Ich habe dieses Buch geliebt. Die Charaktere sind großartig, der Autor hat genau meinen Humor getroffen und ganz nebenbei bekommt man noch einen Batzen an Themen, über die es sich wirklich lohnt nachzudenken. Von solchen Büchern könnte es definitiv mehr geben!



Die Familientherapeutin Kate Sinclair war sich bisher ihres erfüllten Familienlebens gewiss. Doch dass ihre siebzehnjährige Tochter zu rebellieren beginnt, ihre Mutter die Umwelt im Alterswahn terrorisiert und Kates Ehe kriselt, ist erst der Anfang einer wahren Höllenfahrt. Denn eines Tages verkündet ihre Halbschwester Jo Lynn, dass sie heiraten wird – einen Mann, der wegen Mordes an 13 Frauen vor Gericht steht. Kate und ihre Familie werden in das dunkle Spiel des Psychopathen hineingezogen, bis das Schicksal aller an einem seidenen Faden hängt...

Joy Fielding ist so eine Sache. Einige ihrer Bücher sind wirklich gute und spannende Thriller, andere hingegen wirken so konstruiert und unrealistisch, dass es keinen Spaß bereitet, sie zu lesen. "Am seidenen Faden" ist leider eines der zweiten Sorte. Die Idee ist ja gar nicht mal so verkehrt, aber es gab so manche Szenen, bei denen man sich einfach nur einen Facepalm geben kann. Mit dem Ende hat Joy Fielding dann den Vogel abgeschossen. Leider keine Empfehlung.



Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird...

Ich habe vor einiger Zeit bereits "Das Wesen" von Arno Strobel gelesen, das mich auch schon nicht wirklich überzeugen konnte. Ebenso "Das Dorf". Es steht Psychothriller drauf und es ist auch Psychothriller drin, allerdings mit genau der gleichen Thematik, wie in vielen anderen Psychothrillern auch. Es ist nichts neues und es konnte mich weder fesseln noch besonders überraschen. Die Charaktere waren nicht besonders liebevoll ausgearbeitet und der Epilog war einfach nur zum Haare raufen. Ich werde wohl kein weiteres Buch von Arno Strobel lesen.






Ein Autounfall zerstört das bis dahin glückliche Leben von John und Susan. Der begnadete Hirnforscher John, der als Nobelpreiskandidat gehandelt wurde, erliegt im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Für Susan ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ein neuer Job in einem Forschungslabor kommt ihr gerade recht. Sie stürzt sich in die Arbeit. Doch irgendetwas ist faul am Institut. Hinter verschlossenen Türen finden geheime Forschungen statt. Als Susan eines Tages eine grauenhafte Entdeckung macht, bringt sie sich in höchste Gefahr. Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

Ein Buch mit einer wirklich grandiosen Idee und einer eher mittelmäßigen Umsetzung. Wäre der Autor mehr auf das eigentliche Thema des Buches eingegangen und hätte vielleicht noch ein paar hundert Seiten mehr geschrieben, dann hätte es ein Eins A Science Fiction Roman werden können, der eine erschreckende, aber wahrscheinlich gar nicht so abwegige und vor allem nicht allzu weit in der Zukunft liegende Idee der Medizin hervorbringt. Wirklich schade!


Brandenburg, 1320. Die junge Magda Harzer macht sich mit ihren drei Brüdern auf ins Herz der frisch befestigten Doppelstadt Cölln-Berlin, wo sie sich unverhofft inmitten des Konflikts um die Kaiserkrone wiederfindet. Als schließlich sogar der Propst von Bernau ermordet wird, droht Papst Johannes XXII. den Kirchenbann über Berlin zu verhängen. Um das zu verhindern, soll ausgerechnet Magdas Bruder Diether als Sündenbock geopfert werden. Mit allem Mut kämpft Magda um das Leben ihres Bruders - und um die Zukunft ihrer Stadt. Zur Seite steht ihr nur einer: Thomas, ein junger Franziskanermönch, den seine Gefühle für Magda in einen Gewissenskonflikt stürzen. Nicht nur ihr, sondern auch sein Leben wird sich durch den Kampf um Berlin von Grund auf ändern.

Ein wirklich schöner historischer Roman für zwischendurch mit toll ausgearbeiteten Figuren, einer schönen Liebesgeschichte und auch dem ein oder anderen spannenden Moment. Dass es im Mittelalter spielt, habe ich, außer an dem Setting, eher selten gemerkt, da die Protagonistin ein dermaßen selbstbewusstes, freches und - was absolut positiv gemeint ist - großmäuliges Mädchen ist, dass ich es für diese Zeit etwas unrealistisch halte. Trotzdem eine Leseempfehlung! 

Was habt ihr im Januar so gelesen? Und kennt ihr vielleicht eines der Bücher, die ich gelesen habe? Teilt ihr meine Meinung oder habt ihr eine ganz andere?
Ich würde mich freuen, wenn wir darüber in den Kommentaren diskutieren würden :)

Samstag, 27. Januar 2018

[Buchvorstellung] Tödliches Experiment - David Osborn


Titel: Tödliches Experiment / Köpfe

Originaltitel: Heads
Autor: David Osborn
Übersetzer: Manfred Jeitler
Seiten: 304
Verlag: Pentragon

Klappentext:
Ein Autounfall zerstört das bis dahin glückliche Leben von John und Susan. Der begnadete Hirnforscher John, der als Nobelpreiskandidat gehandelt wurde, erliegt im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Für Susan ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ein neuer Job in einem Forschungslabor kommt ihr gerade recht. Sie stürzt sich in die Arbeit. Doch irgendetwas ist faul am Institut. Hinter verschlossenen Türen finden geheime Forschungen statt. Als Susan eines Tages eine grauenhafte Entdeckung macht, bringt sie sich in höchste Gefahr. Ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

Allgemeines:
Die Grundidee für dieses Buch ist wirklich genial, nur an der Umsetzung hapert es meiner Meinung nach leider ziemlich. Ich hätte es sehr viel spannender gefunden, wenn mehr auf dieses Experiment eingegangen worden wäre als auf die Beziehungsdramen zwischen den Charakteren. Dann hätte man dieses Buch nämlich durchaus auch im Bereich der Science Fiction ansiedeln können, obwohl ich befürchte, dass solche Experimente nicht mehr lange Fiktion bleiben. Auch hätte das Buch dann gerne noch ein paar 100 Seiten mehr haben können.
So allerdings erfährt man erst ab ca. der Hälfte des Buches Näheres zu diesem Experiment und bis dahin werden genug Hinweise gestreut, um sich den Rest des Buches zusammenzureimen.

Die Charaktere:
Zunächst haben wir da die Protagonistin Susan McCullough. Sie ist eine absolut stereotype Frau, auch wenn sie eine begabte Wissenschaftlerin ist. Sie lässt sich von den billigen Reizen eines gutaussehenden Arztes beeinflussen, sie steht das ein oder andere Mal ziemlich auf dem Schlauch und ich als Leser war ihr gedanklich meistens mindestens einen Schritt voraus. Ob das von dem Autor so gewollt war oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen.
Susans Freund, John Flemming, der nicht nur privat sondern auch beruflich ihr Partner ist, stirbt, wie im Klappentext zu lesen ist, bereits zu Beginn des Buches bei einem Autounfall. Obwohl er bei weitem nicht die größte Rolle im Buch spielt, war er meiner Meinung nach am besten ausgearbeitet.
Katherine Blair und Michael Burgess bilden die Leitung des Borg-Harrison-Stiftung, bei der Susan nach Johns Tod einen Job angeboten bekommt. Katherine Blair wird als geniale, aber über alle Maßen intrigante Frau dargestellt, die ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist.
Michael Burgess ist schwer zu beschreiben. Er sieht unglaublich gut aus und ist intelligent. Viel mehr lässt sich allerdings auch nicht über ihn sagen.
Des weiteren gibt es noch zwei Mitarbeiter der Stiftung, welche immer mal wieder kleinere Auftritte haben und den Vorsitzenden Admiral Burnleigh, der selbst nie so richtig zu wissen scheint, was seine Angestellten eigentlich treiben.

Der Schreibstil:
Im Großen und Ganzen ließ sich das Buch wirklich flüssig lesen. Allerdings hat der Autor das ein oder andere Mal plötzlich wie wild mit medizinischen Fachbegriffen um sich geworfen, welche weder relevant für die Geschichte noch überhaupt aussprechbar waren. Diese wenigen stellen habe ich dann meist überflogen, weil es den Lesefluss doch sehr gestört hätte, hätte ich versucht diese ganzen Begriffe korrekt "auszusprechen".

Was mir ebenfalls etwas Probleme bereitete, waren die gedanklichen Übergänge von einer Person zur anderen. Oft war es so, dass ein Charakter etwas gedacht hat und der Übergang zu den Gedanken eines anderen Charakters so fließend war, dass ich erst nach mehreren Zeilen gemerkt habe, dass dies jetzt die Gedanken einer anderen Person sind. Das hat den Lesefluss zwar nicht behindert, jedoch das ein oder andere Mal für Verwirrung gesorgt.


Fazit:
Ein Buch mit leider ungenutzem wirklich großen Potenzial, das seinen Schwerpunkt meiner Meinung nach auf die falschen Aspekte gelegt hat und dadurch mehr vorhersehbar als spannend war.
Ich werde das Buch trotzdem erstmal nicht aussortieren, weil ich eben die Grundidee so grandios, erschreckend und gleichzeitig furchtbar realistisch fand.